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Leben der Anderen - bpb

Das Leben der AnderenFlorian Henckel von DonnersmarckDeutschland 2005filmheftMedien pr gen unsere Welt. Nicht selten schaffen sie ihr eigenes Universum schnell und pulsierend, mit der suggestiven Kraft der Bilder. berall live unddirekt dabei zu sein, ist f r die junge Generation zum kommunikativen Idealgeworden, das ein immer dichteres Geflecht neuer Techniken legitimiert undzusehends erfolgreich in einer von den Medien bestimmten Gesellschaft bestehen zu k nnen, m ssen Kinder und Jugendliche m glichst fr h lernen, mit Inhalt und sthetikder Medien umzugehen, sie zu verstehen, zu hinterfragen und kreativ umzuset-zen. Filmbildung muss daher umfassend in deutsche Lehrpl ne eingebundenwerden.

heitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) Die Bundesbehörde der BStU wurde am 3. Oktober 1990 in Umsetzung des Einigungsvertrags gegründet. Zum ersten Leiter wurde der Vorsitzende des Volkskammer-Sonderausschusses zur …

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1 Das Leben der AnderenFlorian Henckel von DonnersmarckDeutschland 2005filmheftMedien pr gen unsere Welt. Nicht selten schaffen sie ihr eigenes Universum schnell und pulsierend, mit der suggestiven Kraft der Bilder. berall live unddirekt dabei zu sein, ist f r die junge Generation zum kommunikativen Idealgeworden, das ein immer dichteres Geflecht neuer Techniken legitimiert undzusehends erfolgreich in einer von den Medien bestimmten Gesellschaft bestehen zu k nnen, m ssen Kinder und Jugendliche m glichst fr h lernen, mit Inhalt und sthetikder Medien umzugehen, sie zu verstehen, zu hinterfragen und kreativ umzuset-zen. Filmbildung muss daher umfassend in deutsche Lehrpl ne eingebundenwerden.

2 Dazu ist ein Umdenken erforderlich, den Film endlich auch im ffent-lichen Bewusstsein in vollem Umfang als Kulturgut anzuerkennen und nicht nurals und Information d rfen dabei nicht nur Mittel zum Zweck bedeutet auch, von den positiven M glichkeiten des aktiven und kreativen Umgangs mit Medien auszugehen. Medienkompetenz zu vermitteln bedeutet f r die p dagogische Praxis, Kinder und Jugendliche bei der Mediennutzung zu unterst tzen, ihnen bei der Verarbeitung von Medienein-fl ssen und der Analyse von Medienaussagen zu helfen und sie vielleicht sogarzu eigener Medienaktivit t und damit zur Mitgestaltung der Medienkultur zu bef Bundeszentrale f r politische Bildung/bpb sieht die Medien nach wie vor als Gegenstand kritischer Analyse an, weil Medienkompetenz in einer vonMedien dominierten Welt unverzichtbar ist.

3 Dar ber hinaus werden wir denKinofilm und die interaktive Kommunikation viel st rker als bisher in das Konzeptder politischen Bildung einbeziehen und an der Schnittstelle Kino und Schulearbeiten: mit regelm ig erscheinenden Filmheften wie dem vorliegenden, mitKinoseminaren, themenbezogenen Reihen, einer Beteiligung an bundesweitenSchulfilmwochen, Mediatoren/innenfortbildungen und verschiedenen Kr ger, Pr sident der Bundeszentrale f r politische BildungFilmbildung ImpressumHerausgeberin: Bundeszentrale f r politische Bildung/bpb, Fachbereich Multimedia & IT Adenauerallee 86, 53113 Bonn, Tel. 01888 515-0, Fax 01888 515-113, freundlicher Unterst tzung von Buena Vista International (Germany) GmbHAutorin: Marianne Falck (Bernhard Wicki Ged chtnis Fonds )Arbeitsblatt und Unterrichtsvorschl ge: Petra AndersRedaktion: Katrin Willmann (bpb, verantwortlich), Ula BrunnerRedaktionelle Mitarbeit: Holger Twele (auch Satz und Layout), Dr.

4 Hans-Georg Golz, Inga Koehler (bpb)Wissenschaftliche Beratung: Herbert Ziehm (BStU)Umschlag, Basislayout: Susann UngerDruck: dmv druck-medienverlagBildnachweis: Buena Vista International (Germany) GmbH M rz 20063 Filmheft DAS Leben DER Anderen 4 Inhalt 4 Figuren 6 Problemstellung10 Filmsprache12 Exemplarische Sequenzanalyse13 Fragen14 Unterrichts- vorschl ge15 Arbeitsblatt16 Sequenzprotokoll 18 Materialien22 LiteraturhinweiseInhaltDeutschland 2005 Drehbuch und Regie: Florian Henckel von DonnersmarckKamera: Hagen BogdanskiSchnitt: Patricia RommelMusik: Gabriel Yared, St phane MouchaDarsteller/innen: Martina Gedeck (Christa-Maria Sieland), Ulrich M he (Gerd Wiesler), Sebastian Koch (Georg Dreyman), Ulrich Tukur (Anton Grubitz), Thomas Thieme (Bruno Hempf), Hans-Uwe Bauer (Paul Hauser), Volkmar Kleinert (Albert Jerska), Matthias Brenner (Karl Wallner), Bastian Trost (H ftling 227), Charly H bner (Udo), Herbert Knaup (Gregor Hessenstein), Marie Gruber (Frau Meineke), Hinnerk Sch nemann (Axel Stigler), Thomas Arnold (Nowack) u.

5 : Wiedemann & Berg Filmproduktion in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk, Arte, Creado Film L nge: 137 MinutenFBW: besonders wertvollFSK: ab 12 JahrenVerleih: Buena Vista International (Germany) GmbHPreise (Auswahl): Bayerischer Filmpreis 2005: Bestes Drehbuch, Beste Nach-wuchsregie (Florian Henckel von Donnersmarck), Bester Darsteller (Ulrich M he)Das Leben der AnderenFilmheft DAS Leben DER Anderen 4 Ost-Berlin im November 1984. Das berwachungssystem des Ministe-riums f r Staatssicherheit (MfS) sichert die Herrschaft der SED. An der Juristischen Hochschule des MfS, einer konspirativen Kaderschmiede, an der junge MfS-Angeh rige in der politisch-operativen Arbeit ausgebildet werden, unterrichtet Hauptmann Gerd Wiesler Verh rmethoden.

6 Am Abend begleitet er seinen fr heren Studien-freund Anton Grubitz, den Leiter der Hauptabteilung (HA) XX/7 (Kultur) im MfS, zur Premiere eines Theaterst cks des Dramatikers Georg Dreyman. Der anwesende Minister Bruno Hempf u ert gegen ber Grubitz Zweifel an der Linientreue des Schriftstellers und ordnet dessen berwachung betraut Wiesler mit dem Operativen Vorgang Lazlo . Wiesler l sst Dreymans Wohnung verwanzen und richtet auf dem Dachboden des Hauses eine berwachungszentrale ein. Dort belauscht er die Party anl sslich des 40. Geburtstags des Dramatikers. Als Wiesler im MfS Bericht erstattet, informiert ihn Grubitz, dass er mit der berwachung Minister Hempf einen unliebsamen Rivalen vom Hals schaffen soll.

7 Hempf hat schon seit einiger Zeit eine heimliche Aff re mit Christa-Maria Sieland, der attraktiven Schauspielerin und Lebens-gef hrtin von Dreyman. Wiesler, der zunehmend von der Welt der Kunst-schaffenden fasziniert ist, sorgt eines Abends daf r, dass Dreyman sie aus dem Wagen des Ministers aussteigen sieht. Gegen ber Christa-Maria verliert Dreyman kein Wort. Doch etwas in ihm beginnt sich zu ver ndern. Nach dem Freitod des Freundes Albert Jerska, einem Theaterregisseur, der FigurenInhaltseit Jahren unter seinem Berufsverbot litt, beschlie t Dreyman, f r das west-deutsche Nachrichtenmagazin Der Spiegel einen Artikel ber die hohe Suizidrate in der DDR zu schreiben.

8 Heimlich tippt er den Bericht auf einer Schreibmaschine, die ihm ein Spiegel -Redakteur zur Verf gung stellt, da deren Schriftbild von der Stasi nicht erfasst ist. Doch einmal beob-achtet ihn Christa-Maria, wie er die Maschine unter einer Fu bodendiele versteckt. Als der Artikel schlie lich erscheint, ruft er bei den Machthabern in der DDR gro e Unruhe hervor. Drey-man ger t unter Verdacht, doch ihm kann nichts nachgewiesen werden. Denn seit langem schon f lscht Wiesler die Abh rprotokolle zugunsten der zu Beobachtenden. Als Christa-Maria nicht mehr zu den Treffen mit Hempf erscheint, l sst sie der Minister wegen des illegalen Erwerbs von Medikamenten verhaf-ten.

9 Unter Druck gesetzt, verr t sie im Verh r das Versteck der Schreib-maschine. Siegessicher erscheint Grubitz mit einem Durchsuchungstrupp in Dreymans Wohnung, kann jedoch nichts finden: Wiesler hat inzwischen das Beweisst ck entfernt. Unterdessen l uft Christa-Maria verwirrt auf die Stra e und wird von einem Lastwagen erfasst. Sie stirbt noch am Unfallort. Der Operative Vorgang wird abgebro-chen und Wiesler Jahre nach dem Fall der Mauer erf hrt Dreyman durch ein zuf lliges Treffen mit Ex-Minister Hempf von seiner berwachung. Bei der BStU beginnt er, in seinen Stasi-Akten zu recherchieren und kommt hinter die Identit t des Mannes, der ihn ber-wachte und zugleich sch DreymanAls Nationalpreistr ger der DDR hat der erfolgreiche Dramatiker anf nglich keine Probleme mit dem repressiven Staat.

10 Seine innere Wandlung beginnt, als er hinter die Aff re seiner Geliebten Christa-Maria Sieland mit Minister Hempf kommt. Nach dem Freitod sei-nes Freundes Jerska nimmt Dreyman schlie lich ein hohes Risiko auf sich, um einen systemkritischen Artikel in der Bundesrepublik zu ver ffentlichen. Christa-Maria SielandDie Schauspielerin an der Gerhart-Hauptmann-B hne glaubt, Zugest nd-nisse f r ihre Kunst machen zu m s-sen und l sst sich auf eine Aff re mit Minister Hempf ein. Dem Druck des Verh rs ist die labile Frau nicht gewachsen; sie verr t Dreyman. Bei einer Wohnungsdurchsuchung der Stasi reagiert sie mit einer Kurz-schlusshandlung, die t dlich JerskaWegen seiner systemkritischen u e-rungen ist der ber hmte Theaterregis-seur mit einem faktischen Berufsverbot belegt.


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