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Revision der Ersten Hilfe Aus- und Fortbildung - DGUV

Revision der Ersten Hilfe Aus- und Fortbildung (Stand: ) Die Aus- und Fortbildung der betrieblichen Ersthelferinnen und Ersthelfer erfolgt ab April 2015 an einem Tag. Die Erste- Hilfe -Aus- und Fortbildung im Betrieb umfasst bis zum 31. M rz 2015 eine Grundschulung im Umfang von 16 Unterrichtseinheiten (16 UE) und ein Erste- Hilfe - Training mit 8 UE. In den letzten Jahren haben sich in den verschiedenen Themenfeldern, im Bereich der Reanimation deutliche Vereinfachungen ergeben. Gleichzeitig deuten verschiedene wissenschaftliche Studien darauf hin, dass die F lle der insbesondere f r die Grund- ausbildung vorgesehenen Themen negative Auswirkungen auf die mittel- bis langfristige Verf gbarkeit der Kenntnisse bei den Teilnehmern hat.

Revision der Ersten Hilfe Aus- und Fortbildung (Stand: 24.03.2015) Die Aus- und Fortbildung der betrieblichen Ersthelferinnen und Ersthelfer erfolgt ab April 2015 an einem Tag. Die Erste-Hilfe-Aus- und Fortbildung im Betrieb umfasst bis zum 31. März 2015 eine

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1 Revision der Ersten Hilfe Aus- und Fortbildung (Stand: ) Die Aus- und Fortbildung der betrieblichen Ersthelferinnen und Ersthelfer erfolgt ab April 2015 an einem Tag. Die Erste- Hilfe -Aus- und Fortbildung im Betrieb umfasst bis zum 31. M rz 2015 eine Grundschulung im Umfang von 16 Unterrichtseinheiten (16 UE) und ein Erste- Hilfe - Training mit 8 UE. In den letzten Jahren haben sich in den verschiedenen Themenfeldern, im Bereich der Reanimation deutliche Vereinfachungen ergeben. Gleichzeitig deuten verschiedene wissenschaftliche Studien darauf hin, dass die F lle der insbesondere f r die Grund- ausbildung vorgesehenen Themen negative Auswirkungen auf die mittel- bis langfristige Verf gbarkeit der Kenntnisse bei den Teilnehmern hat.

2 Sowohl die Unfallversicherungstr ger als auch die Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe sprechen sich aus Gr nden f r eine Revision der Erste- Hilfe -Aus- und Fortbildung aus. Die Erste- Hilfe -Ausbildung wird ab 01. April 2015 auf 9 UE gestrafft und der Umfang der regelm igen, in Zeitabst nden von zwei Jahren erforderlichen Fortbildung , auf 9 UE ausgeweitet. Die Erste- Hilfe -Ausbildung fokussiert sich deshalb zuk nftig auf die Vermittlung der lebensrettenden Ma nahmen und einfacher Erste- Hilfe -Ma nahmen sowie grund- s tzlicher Handlungsstrategien. Dies bedeutet Verzicht auf zu hohe Detailgenauigkeit der Anweisungen und Verzicht auf berfl ssige medizinische Informationen bei gleichzeitiger didaktischer Optimierung. Die Erste- Hilfe - Fortbildung ist deutlich zielgruppenorientierter gestaltet.

3 Hierf r stehen optionale Themen zur Verf gung, die anhand des spezifischen Bedarfs bzw. der Anforderungen der Teilnehmer/Unternehmen ausgew hlt werden k nnen. Auch Erste- Hilfe -Ma nahmen in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen f r Kinder k nnen dann im Rahmen der Fortbildungen abgedeckt werden. Einen berblick ber Inhalte der neuen Aus- und Fortbildung enth lt die nachfolgende Aufstellung. Die endg ltigen Ausbildungsinhalte werden ggf. mit geringf gigen Anpassungen Eingang in den zur Zeit in berarbeitung befindlichen DGUV Grundsatz 304-001 Erm chtigung von Stellen f r die Aus- und Fortbildung in der Ersten Hilfe (bisher BGG/GUV-G 948) finden. Die wesentlichen Neuerungen auf einen Blick: Praxisanteil in der Aus- und Fortbildung wird in den Vordergrund ger ckt um Verf gbarkeit der Kenntnisse zu erh hen Zeitaufwand f r die Ausbildung reduziert sich durch kompakte Gestaltung auf 1 Tag Aufwertung der Fortbildung Seite 1 von 7 Ausbildung betrieblicher Ersthelfer; Lernziele und praktische Inhalte (Stand ) Zielsetzung Die Teiln ehmer k nnen grunds tzliche Ma nahmen bei Notfallsi tuationen nach anerkannten und geltenden Standards systematisch anwenden.

4 Die Vermittlung erfolgt praxisnah und kompetenzorientiert. Die Ma nahmen sollten im Gesamtablauf unter Einschluss der psychischen Betreuung der vom Notfall betroffenen Personen ge bt werden. Die Teilnehmer sollen eigene Sicherheit/eigenes Schutzverhalten; Absichern einer Unfallstelle vornehmen k nnen den Notruf absetzen k nnen Rettung aus einem Gefahrenbereich inklusive Stra enverkehr kennen Ma nahmen zur psychischen Betreuung und zum W rmeerhalt durchf hren k nnen die Wundversorgung mit vorhandenen Verbandmitteln durchf hren und bei Besonderheiten (Fremdk rper in Wunden, Nasenbluten, Amputationsverletzungen, Verbrennungen, Ver tzungen) die ggf. notwendigen erg nzenden Ma nahmen ergreifen k nnen bedrohliche Blutungen erkennen und entsprechende Ma nahmen durchf hren k nnen Ma nahmen bei Knochenbr chen und Gelenkverletzungen durchf hren k nnen die Kontrolle des Bewusstseins durchf hren k nnen und Gefahren der Bewusstlosigkeit kennen die Kontrolle der Atmung durchf hren k nnen und Gefahren bei Atemstillstand kennen die Seitenlage durchf hren k nnen die Herz-Lungen-Wiederbelebung durchf hren k nnen den Einsatz eines Automatisierten Externen Defibrillators (AED)

5 Kennen die Helmabnahme beim bewusstlosen Motorradfahrer kennen hirnbedingte St rungen erkennen und entsprechende Ma nahmen bei Schlaganfall und Krampfanfall durchf hren k nnen Atemst rungen erkennen und entsprechende Ma nahmen bei Atemwegsverlegungen und Asthma bronchiale durchf hren k nnen kreislaufbedingte St rungen erkennen und entsprechende Ma nahmen bei Herzinfarkt und Stromunf llen durchf hren k nnen Temperaturbedingte St rungen erkennen und versorgen k nnen Vergiftungen erkennen und versorgen k nnen Seite 2 von 7 Praktische Inhalte Rettung aus dem Gefahrenbereich (AD*) Absetzen des Notrufes (im Rahmen eines Fallbeispiels) Ma nahmen zur psychischen Betreuung und des W rmeerhalts (im Rahmen eines Fallbeispiels) Wundversorgung mit Verbandmitteln aus dem Verbandkasten durchf hren (T **) Abdr cken am Oberarm (T ) Druckverband am Arm (T ) Ma nahmen zur Schockvorbeugung/-bek mpfung (im Rahmen eines Fallbeispiels) Ruhigstellung bei Knochenbr chen und Gelenkverletzungen mit einfachen Hilfsmitteln (T ) Handhabung einer K lte-Sofortkompresse (AD) Feststellen des Bewusstseins (T ) Feststellen der Atemfunktion (T ) stabile Seitenlage (T ) Wiederbelebung (T ) Einbindung des AED in den Ablauf der Wiederbelebung (AD) Abnehmen des Helmes durch zwei Helfer (AD) Lagerungsarten atemerleichternde Lagerung, Oberk rperhochlagerung (T ) Entfernen von Fremdk rpern aus den Atemwegen (AD) * Ausbilderdemonstration (AD).

6 Die Ma nahme wird von der Lehrkraft demonstriert und erl utert sowie gegebenenfalls von einzelnen Teilnehmern ge bt. ** Teilnehmer bungen (T ). Die Ma nahme wird von der Lehrkraft demonstriert und erl utert sowie grunds tzlich von den Teilnehmern (insbesondere durch zielgruppenorientierte Fallbeispiele) ge bt. Seite 3 von 7 Fortbildung betrieblicher Ersthelfer; Lernziele und praktische Inhalte Zielsetzung Das Erste- Hilfe -Training fokussiert sich auf die Sicherung der in der Grundausbildung erworbenen Kompetenzen. Darauf aufbauend werden Ma nahmen vermittelt und die Bew ltigung von Notfallsituationen trainiert. Die Auswahl der hierf r zus tzlich optional zur Verf gung stehenden Themen erfolgt anhand des spezifischen Bedarfs bzw. der An- forderungen der Teilnehmer/Unternehmen (siehe Auflistung optionale Themen ).

7 Obligatorische Themen Die Teilnehmer sollen eigene Sicherheit/eigenes Schutzverhalten; Absichern einer Unfallstelle vornehmen k nnen den Notruf absetzen k nnen Rettung aus einem Gefahrenbereich inklusive Stra enverkehr kennen Ma nahmen zur psychischen Betreuung und zum W rmeerhalt durchf hren k nnen die Wundversorgung mit vorhandenen Verbandmitteln durchf hren k nnen bedrohliche Blutungen erkennen und entsprechende Ma nahmen durchf hren k nnen die Kontrolle des Bewusstseins durchf hren k nnen und Gefahren der Bewusstlosigkeit kennen die Kontrolle der Atmung durchf hren k nnen und Gefahren bei Atemstillstand kennen die Seitenlage durchf hren k nnen die Herz-Lungen-Wiederbelebung durchf hren k nnen einen Automatisierten Externen Defibrillator (AED) innerhalb einer Wiederbelebung anwenden k nnen Atemst rungen erkennen und entsprechende Ma nahmen durchf hren k nnen kreislaufbedingte St rungen erkennen und entsprechende Ma nahmen durch- f hren k nnen Praktische Inhalte Rettung aus dem Gefahrenbereich (AD*) Absetzen des Notrufes (im Rahmen eines Fallbeispiels) Ma nahmen zur psychischen Betreuung und des W rmeerhalts (im Rahmen eines Fallbeispiels) Wundversorgung mit Verbandmitteln aus dem Verbandkasten durchf hren (T **) Abdr cken am Oberarm (T ) Druckverband am Arm (T ) Ma nahmen zur Schockvorbeugung/-bek mpfung (im Rahmen eines Fallbeispiels) Feststellen des Bewusstseins (T ) Feststellen der Atemfunktion (T ) stabile Seitenlage (T ) Wiederbelebung (T )

8 Einbindung des AED in den Ablauf der Wiederbelebung (T ) * Ausbilderdemonstration (AD). Die Ma nahme wird von der Lehrkraft demonstriert und erl utert sowie gegebenenfalls von einzelnen Teilnehmern ge bt. ** Teilnehmer bungen (T ). Die Ma nahme wird von der Lehrkraft demonstriert und erl utert sowie grunds tzlich von den Teilnehmern (insbesondere durch zielgruppenorientierte Fallbeispiele) ge bt. Seite 4 von 7 Optionale Themen Die Auswahl erfolgt anhand des spezifischen Bedarfs bzw. der Anforderungen der Teilnehmer/Unternehmen. Ma nahmen bei Gewalteinwirkungen auf den Kopf bei bewusstlosen Motorradfahrern Helm abnehmen hirnbedingte Krampfanf lle erkennen und entsprechende Ma nahmen durchf hren Sonnenstich/Hitzschlag erkennen und entsprechende Ma nahmen durchf hren Unf lle durch elektrischen Strom erkennen und entsprechende Ma nahmen durchf hren Versorgung von Amputationsverletzungen Verletzungen der Augen erkennen und entsprechende Ma nahmen ergreifen Versorgung besonderer Wunden ( Nasenbluten, Fremdk rper in Wunden)

9 Verletzungen im Bauchraum erkennen und entsprechende Ma nahmen durchf hren Erfrierungen erkennen und entsprechenden Ma nahmen ergreifen Ma nahmen bei Brandwunden durchf hren Ver tzungen erkennen und entsprechende Ma nahmen durchf hren Atemst rungen erkennen und entsprechende Ma nahmen durchf hren Knochenbr che und Gelenksverletzungen erkennen und entsprechende Ma nahmen (einfache Ruhigstellungsma nahmen, k hlen) durchf hren Sportverletzungen erkennen und versorgen Unterk hlungen erkennen und entsprechende Ma nahmen durchf hren Vergiftungen erkennen und entsprechende Ma nahmen durchf hren ggf. besondere zielgruppenspezifische Inhalte Seite 5 von 7 Erste- Hilfe -Aus- und Fortbildung in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen f r Kinder; Lernziele und praktische Inhalte Zielsetzung Die Erste- Hilfe -Aus- und Fortbildung in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen f r Kinder fokussiert sich auf die Vermittlung lebensrettender Ma nahmen und einfacher Ma nahmen an Erwachsenen und Kindern (obligatorische Themen).

10 Je nach Zielgruppe k nnen darauf aufbauend weitere Erste- Hilfe -Ma nahmen f r Kinder vermittelt und die Bew ltigung von Notfallsituationen trainiert werden. Die Auswahl der hierf r zus tzlich optional zur Verf gung stehenden Themen erfolgt anhand des spezifischen Bedarfs bzw. der Anforderungen der Teilnehmer/Unternehmen (siehe Auflistung optionale Themen ). Obligatorische Themen Die Teilnehmer sollen eigene Sicherheit/eigenes Schutzverhalten; Absichern einer Notfallstelle vornehmen k nnen Allgemeinzustand erkrankter Kinder kontrollieren und hinsichtlich von lebensbedrohlichen Situationen beurteilen den Notruf absetzen k nnen Rettung aus einem Gefahrenbereich kennen Ma nahmen zur psychischen Betreuung (Erwachsene, Kinder, S uglinge) und zum W rmeerhalt durchf hren k nnen die Wundversorgung mit vorhandenen Verbandmitteln durchf hren k nnen ( Kopfverletzungen)


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