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Psychische Gesundheit in der Schweiz

Daniela Schuler, Alexandre Tuch, Claudio PeterPsychische Gesundheit in der Schweiz Monitoring 2020 OBSAN BERICHT15/2020 ImpressumHerausgeberSchweizerisches Gesundheitsobservatorium (Obsan)Autorin und Autoren Daniela Schuler, Obsan Alexandre Tuch, Obsan Claudio Peter, ObsanUnter Mitarbeit vonIsabelle Sturny, ObsanReviewboard Fabienne Amstad, Gesundheitsf rderung Schweiz Monika Diebold, Leiterin Obsan Urs Hepp, Integrierte Psychiatrie Winterthur (IPW) Alfred K nzler, Netzwerk Psychische Gesundheit Schweiz (NPG) Cl mence Mer ay, Obsan Lea Pucci, Bundesamt f r Gesundheit (BAG) Constanze Reim Gautier, Integrierte Psychiatrie Winterthur (IPW) Sacha Roth, Obsan Beat Schmid, Bundesamt f r Sozialversicherungen (BSV) Niklaus Stulz, Integrierte Psychiatrie Winterthur (IPW) Esther Walter, Bundesamt f r Gesundheit (BAG) Martin Wicki, Bundesamt f r Sozialversicherungen (BSV) Jonathan Zufferey, ObsanProjektleitung ObsanDaniela Schuler, ObsanReihe und NummerObsan Bericht 15/2020 ZitierweiseSchuler, D.

Neuchâtel: Schweizerisches Gesundheitsobservatorium. Auskünfte / Informationen Schweizerisches Gesundheitsobservatorium Espace de l’Europe 10 CH-2010 Neuchâtel Tel. 058 463 60 45, obsan@bfs.admin.ch www.obsan.ch Das Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan) ist eine von Bund und Kan-tonen getragene Institution.

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1 Daniela Schuler, Alexandre Tuch, Claudio PeterPsychische Gesundheit in der Schweiz Monitoring 2020 OBSAN BERICHT15/2020 ImpressumHerausgeberSchweizerisches Gesundheitsobservatorium (Obsan)Autorin und Autoren Daniela Schuler, Obsan Alexandre Tuch, Obsan Claudio Peter, ObsanUnter Mitarbeit vonIsabelle Sturny, ObsanReviewboard Fabienne Amstad, Gesundheitsf rderung Schweiz Monika Diebold, Leiterin Obsan Urs Hepp, Integrierte Psychiatrie Winterthur (IPW) Alfred K nzler, Netzwerk Psychische Gesundheit Schweiz (NPG) Cl mence Mer ay, Obsan Lea Pucci, Bundesamt f r Gesundheit (BAG) Constanze Reim Gautier, Integrierte Psychiatrie Winterthur (IPW) Sacha Roth, Obsan Beat Schmid, Bundesamt f r Sozialversicherungen (BSV) Niklaus Stulz, Integrierte Psychiatrie Winterthur (IPW) Esther Walter, Bundesamt f r Gesundheit (BAG) Martin Wicki, Bundesamt f r Sozialversicherungen (BSV) Jonathan Zufferey, ObsanProjektleitung ObsanDaniela Schuler, ObsanReihe und NummerObsan Bericht 15/2020 ZitierweiseSchuler, D.

2 , Tuch, A. & Peter, C. (2020). Psychische Gesundheit in der Schweiz . Monitoring 2020. (Obsan Bericht 15/2020). Neuch tel: schweizerisches nfte / InformationenSchweizerisches GesundheitsobservatoriumEspace de l Europe 10CH-2010 Neuch telTel. 058 463 60 45, Schweizerische Gesundheitsobservatorium (Obsan) ist eine von Bund und Kan-tonen getragene Institution. Das Obsan analysiert die vorhandenen Gesundheits-informationen in der Schweiz . Es unterst tzt Bund, Kantone und weitere Institutionen im Gesundheitswesen bei ihrer Planung, ihrer Entscheidfindung und in ihrem Handeln. Weitere Informationen sind unter zu Deutsch, diese Publikation ist auch in franz sischer Sprache erh ltlich (BFS-Nummer 874-2006).Layout ObsanGrafiken Sektion DIAM, Prepress/PrintKarten Sektion DIAM, / Matjaz SlanicTitelseiteSektion DIAM, R PublikationenPrint R Publikationen Bundesamt f r Statistik, CH-2010 Neuch tel, Tel.

3 058 463 60 60 Druck in der SchweizCopyright Obsan, Neuch tel 2020 Wiedergabe unter Angabe der Quelle f r nichtkommerzielle Nutzung gestattetBFS-Nummer873-2012 ISBN978-2-940670-00-0 Psychische Gesundheit in der Schweiz Monitoring 2020 Autorinnen und Autoren Daniela Schuler, Alexandre Tuch, Claudio Peter Herausgeber schweizerisches Gesundheitsobservatorium (Obsan) Neuch tel 2020 INHALTSVERZEICHNIS 2 Psychische Gesundheit MONITORING 2020 InhaltsverzeichnisZusammenfassung 4 1 Einleitung 7 Psychische Gesundheit Psychische Krankheit 7 Begrifflichkeiten und Definitionen 7 Zwei-Kontinua-Modell (Keyes) 8 Diagnose psychischer St rungen und Handhabung im Bericht 9 Die Bedeutung psychischer St rungen 9 Verbreitung psychischer St rungen 9 Folgen psychischer St rungen f r das Individuum und f r die Gesellschaft 11 Gesundheitspolitik 11 Internationale Policies und Aktivit ten 11 Policies und Aktivit ten in der Schweiz 13 F nfte Auflage des Monitoring-Berichts 16 Datengrundlage und Methodik 18 Schweizerische Gesundheitsbefragung SGB 18 Medizinische Statistik der Krankenh user MS 19 Datenpool SASIS AG 21 Tarifpool SASIS AG 22 Statistik der Invalidenversicherung (IV)

4 23 Statistik der Todesursachen und Totgeburten 24 Erhebung ber die Einkommen und Lebensbedingungen SILC 24 Health Behaviour in School-aged Children HBSC 25 Methodische Anmerkungen 26 2 Psychischer Gesundheitszustand 27 Positive Psychische Gesundheit 27 Lebensqualit t 27 Gl cklichsein 29 Energie und Vitalit t 29 Psychische Beschwerden 31 Psychische Belastung 31 Depressionssymptome und Depression 33 Komorbidit t 40 3 Schutz- und Risikofaktoren 43 Schutzfaktoren 44 Hohe Kontroll berzeugung 44 Hohe allgemeine Selbstwirksamkeit 45 Hohes resilientes Coping 46 Starke soziale Unterst tzung 47 Risikofaktoren 50 Geringes Bildungsniveau 50 Migrationshintergrund 50 Arbeitslosigkeit oder Invalidit t 51 Einschr nkungen wegen eines k rperlichen Gesundheitsproblems 52 Einsamkeit 52 Zusammenspiel zwischen Schutz- und Risikofaktoren 56 4 Inanspruchnahme 59 Inanspruchnahme aufgrund psychischer Probleme 60 Inanspruchnahme ambulanter Leistungen 62 Inanspruchnahme station rer Leistungen 63 Hospitalisierungsraten 65 Pflegetage 67 Hospitalisierungsraten und Pflegetage.

5 Kantonale Vergleiche 69 F rsorgerische Unterbringung und freiheitsbeschr nkende Massnahmen 71 Medikamentenkonsum 75 Schlaf und Beruhigungsmittel 75 Schmerzmittel 76 Antidepressiva 76 5 Spezifische Themenfelder 77 IV-Renten aufgrund psychischer St rungen 77 Suizid, Suizidversuche, Suizidgedanken 82 Suizid 83 Selbstberichtete Suizidversuche 86 Suizidgedanken 87 INHALTSVERZEICHNIS Psychische Gesundheit MONITORING 2020 3 Kosten psychischer Erkrankungen 89 OKP-Kosten im Psychiatriebereich 90 OKP-Kosten psychiatrisch-psychotherapeutischer Leistungen in der Grundversorgung 92 Kosten nicht- rztlicher Psychotherapien ausserhalb der OKP 92 6 Synthese 93 7 Abk rzungsverzeichnis 98 8 Literaturverzeichnis 99 9 Anhang 110 ZUSAMMENFASSUNG 4 Psychische Gesundheit MONITORING 2020 ZusammenfassungMit dem vorliegenden f nften Monitoring-Bericht gibt das Schweizerische Gesundheitsobservatorium Obsan einen ber-blick ber die empirischen Fakten zur psychischen Gesundheit der Schweizer Bev lkerung.

6 Der berblick basiert auf verschiede-nen repr sentativen Datenquellen. In Abh ngigkeit dieser Quellen werden Daten bis in die Jahre 2017, 2018 oder 2019 ber cksich-tigt. Psychische Gesundheit wird von der Weltgesundheitsorgani-sation (WHO) als ein Zustand des Wohlbefindens, in dem der Ein-zelne seine F higkeiten aussch pfen, die normalen Lebensbelas-tungen bew ltigen, produktiv und fruchtbar arbeiten kann und im-stande ist, etwas zu seiner Gemeinschaft beizutragen definiert. Diese ressourcen-orientierte Perspektive fokussiert auf die posi-tive Psychische Gesundheit , indem sie das menschliche Wohlbe-finden und andere positive Aspekte der Psyche ins Zentrum stellt. Dem gegen ber stehen Psychische Erkrankungen in der klini-schen Psychologie oftmals als Psychische St rungen bezeichnet. Sie beeintr chtigen die Funktionsf higkeit des menschlichen Er-lebens und Verhaltens und schr nken einen Menschen in seinem Alltag ein.

7 Sie k nnen sich auf emotionaler, kognitiver, interperso-naler und k rperlicher Ebene sowie auf das Verhalten auswirken, und sie gehen einher mit akutem Leiden oder einem deutlich er-h hten Risiko, Schmerz und Verlust an Freiheit oder Lebensquali-t t zu erleiden. Oft beeinflussen sie alle Lebensbereiche, belasten Angeh rige und k nnen im schlimmsten Fall sogar zu Suizid f h-ren. Psychische St rungen sind weit verbreitet und z hlen zu den h ufigsten und am st rksten einschr nkenden Krankheiten ber-haupt. Dennoch werden Psychische Erkrankungen oft nicht er-kannt und bleiben vielfach unbehandelt, mit negativen Konse-quenzen f r das Individuum, sowie auch gesellschaftlichen und volkswirtschaftlichen Folgen. Der Monitoring-Bericht thematisiert den psychischen Ge-sundheitszustand, Schutz- und Risikofaktoren sowie die Inan-spruchnahme von Behandlungen. Zus tzlich werden ausge-w hlte Themen, wie Invalidit t aufgrund psychischer St rungen, f rsorgerische Unterbringungen und freiheitsbeschr nkende Massnahmen in psychiatrischen Kliniken, Suizid sowie Kosten psychischer Erkrankungen behandelt.

8 Wo sinnvoll und m glich werden die Ergebnisse in ihrer zeitlichen Entwicklung pr sentiert. Zentrale Quelle ist wie bis anhin die Schweizerische Gesundheits-befragung (SGB), die mit anderen Erhebungen (Erhebung ber die Einkommen und Lebensbedingungen, Medizinische Statistik der Krankenh user, IV-Statistik, Statistik der Todesursachen und Tot-geburten, Datenpool SASIS AG, Sch lerbefragung Health Beha-vior of School-Aged Children HBSC) erg nzt wird. Diese Daten-best nde werden periodisch aktualisiert. Die Daten f r das Jahr 2020 sind noch nicht erfasst. Die m glichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Psychische Gesundheit und die Inan-spruchnahme des Versorgungssystems k nnen somit noch nicht abgebildet werden. Psychischer Gesundheitszustand Positive Psychische Gesundheit : ber 90% der Schweizer Bev l-kerung sch tzen 2017 ihre Lebensqualit t als gut oder sogar sehr gut ein und drei Viertel sind st ndig oder meistens gl cklich.

9 Frauen und M nner unterscheiden sich in ihrer Einsch tzung diesbez glich nicht. Zudem f hlt sich rund die H lfte der Bev lke-rung voller Energie und Vitalit t. M nner berichten h ufiger von diesem positiven Zustand als Frauen. W hrend die Indikatoren zu Lebensqualit t und Gl cklichsein im mittleren Alter eine leichte Baisse zeigen, steigen Energie und Vitalit t mit zunehmendem Al-ter an. Deutlich sind die Unterschiede nach Bildung und nach Grossregion: Personen mit hohem Bildungsniveau (Terti rstufe) berichten fters von einer guten Lebensqualit t und versp ren mehr Energie und Vitalit t als Personen mit einem tieferen Bil-dungsniveau. Dasselbe gilt f r Bewohnerinnen und Bewohner der Zentralschweiz, insbesondere im Vergleich mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Tessins. Psychische Beschwerden: Rund 15% der Schweizer Bev lke-rung f hlen sich 2017 mittel bis stark psychisch belastet.

10 In allen Altersgruppen f hlen sich Frauen rund 1,5 Mal h ufiger psychisch belastet als M nner. Bei den 65-J hrigen und lteren sind es so-gar doppelt so viele Frauen wie M nner. Das Ausmass der psy-chischen Belastung unterscheidet sich auch nach Bildungsni-veau. Personen mit ausschliesslich obligatorischer Schulbildung sind h ufiger belastet als Personen mit einer Ausbildung auf Se-kundarstufe II oder h her. Die regionale Betrachtung zeigt, dass sich Bewohnerinnen und Bewohner des Tessins und der Genfer-seeregion deutlich h ufiger psychisch belastet f hlen als der Schweizer Durchschnitt. In der Zentral- und Ostschweiz wird da-gegen am seltensten von psychischer Belastung berichtet. Wird spezifisch nach Depressionssymptomen gefragt, berich-tet im Jahr 2017 ber ein Drittel der Bev lkerung von leichten bis schweren Symptomen. Bei rund 3% handelt es sich um eine (eher) schwere, bei 6% um eine mittelschwere und bei 26% um eine leichte Symptomatik.


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